So wie Paula Köhlmeiers Texte in lakonischer, knapper, schnörkelloser und direkter Sprache kleine und große Versuche über Menschen darstellen (…), so fragmentiert die heute gleichaltrige Regisseurin Cornelia Rainer (ebenfalls Jahrgang 1982) alle 47 Prosageschichtne des Maramba Sammelbandes zu einer anderthalbstündigen experimentellen Theatercollage mit fünf Darstellern, die sich monologisierend und dialogisierend quer durch das ganze Obergeschoss des Alten Hallenbads zwischen den Zuschauerreihen und verteilten Spiellinseln zu LiveSound von Instrumenten und Technik bewegen, sich dabei in eingestreuten Videosequenzen auf vier Leinwänden spiegeln und erweitern und dabei eine solch intensive darstellerische Leistung liefern, dass das Publikum nach der Premiere vom Samstag begeisterten Riesenapplaus spendete.