Richard II., Thalia Theater Hamburg, Foto: Thalia Theater Hamburg

Richard II.

nach William Shakespeare, Thalia Theater Hamburg

„If not King, how can I be Richard?“
William Shakespeare

Richard II. verliert sein Königreich und findet seine Seele. Als rechtloses Subjekt im Kerker, abgesetzt von Bolingbroke, durchlebt er erneut alle Stadien seines bitteren Sturzes. Der Verlust der Königswürde zwingt ihn zur Selbstreflexion angesichts seiner eigenen Vernichtung.

In Cornelia Rainers Inszenierung ist Richard II. alleine mit seinem Drama. Seine Konflikte und Herausforderungen sind in erster Linie innere Konflikte. Und was von innen nicht gelöst wird, wird von außen gelöst. Am Ende stirbt Richard nicht physisch, da niemand da ist, um ihn zu ermorden. Stattdessen löst er sich auf und verschwindet in einem Nichts, das er selbst sein und werden möchte. Cornelia Rainer liest den Text nicht historisch, sondern existenziell. Darin liegt für sie die Verbindung zu unserer heutigen Zeit. 

  • Mit 
  • Sven-Eric Bechtolf
  • (Richard II.), 
  • Sabine Haupt
  • (Stimme)

Premiere

15. Oktober 2009

Eine Koproduktion mit den Ludwigsburger Festspielen Gastspiel am Akademietheater Wien