Inspiriert von Gesprächen mit Brieftaubenzüchter*innen, hat Cornelia Rainer für ihre erste Inszenierung einen Text über die Einsamkeit eines Menschen geschrieben, der die Abwesenheit eines geliebten Wesens durchlebt. Der, der zurückbleibt, befindet sich in einem Zustand des Wartens, wo Erinnerungen und Erwartungen miteinander verweben. Heimfindevermögen ist eine stille Reflexion über Abschied, Abwesenheit und Neuanfang.
“oft versucht man, nicht zu warten
wenn man sitzt und wartet
kommen sie oft nicht
wenn man an etwas anderes denkt
nicht an sie denkt
kommen sie oft zurück
weil man vergessen hat
an sie zu denken
es ist gut, dass man nicht weiß
wie sie heimfindet
dass man nicht weiß
warum sie wieder zurückkommt
man sitzt da
schaut auf die Taubenuhr
schaut aus dem Fenster
schaut in den Himmel”
- with
- with Cornelius Obonya,
- Karl Stirner (Zither) ,
- Claus Riedl (Geige)
- Director Cornelia Rainer
- Stage Design Jura Gröschl
- Costume Design Aurel Lenfert
- Dramaturgy Judith Liere
- Light Design Helmut Preissler
Premiere
February 9, 2007